Über uns

Gegenstrom ist ein neu gegründetes linkes Bündnis in Graz. Wir sind gegen das Murkraftwerk, den zentralen Speicherkanal (ZSK) und darüber hinaus gegen rechte und neoliberale Stadtpolitik, für Demokratisierung und eine Welt frei von Konzernherrschaft und den Kapitalismus an sich. Teil von Gegenstrom sind System Change not Climate Change, die Interventionistische Linke, Aufbruch, SLP und Funke

Im Zuge der Proteste gegen das Murkraftwerk und den Zentralen Speicherkanal wurden ökologischen Aspekte oft angesprochen, wir als Gegenstrom wollen eine andere Seite des Widerstandes aufzeigen.
Wenn wir über das Murkraftwerk sprechen, müssen wir auch über Demokratie, politische Machtverhältnisse und den Kapitalismus an sich reden. Denn hier werden nicht allein Natur und Tierwelt zerstört, sondern auch riesige Summen an Steuergeld verschlungen, das an anderer Stelle fehlen und zu den nächsten Sozialkürzungen führen wird. Konzerne wie die Energie Steiermark agieren vollkommen undemokratisch an der Bevölkerung vorbei und wollen Profite realisieren, die nur wenigen zu Gute kommen. Ohne massive öffentliche Subventionen – vom Land Steiermark und der Stadt Graz – würde das Kraftwerk niemals realisiert werden. Zudem vollziehen die Profiteure hinter dem Projekt eine riesige Propagandakampagne um es attraktiv ausschauen zu lassen!

Das Murkraftwerk ist ein Ausdruck dessen, wie undemokratisch kapitalistische Stadtentwicklung funktioniert. Wem gehört eigentlich die Stadt? Uns gehört die Stadt! Was für eine Stadt wollen wir? Wofür sollen öffentliche Ausgaben vorgesehen werden? Wer entscheidet, was wo gebaut und produziert wird? Wir entscheiden!

Es geht uns um die Wiederaneignung der öffentlichen Sphäre, die Bereitstellung von sozialer Infrastruktur für alle Grazerinnen und Grazer und um eine Demokratisierung der Energieproduktion.

Bürgermeister Siegfried Nagl hat bewiesen, dass er kein „Bürgermeister für alle“ ist. Er praktiziert eine neoliberale Politik, in der nur die Elite aus Politik und Wirtschaft über die Stadtentwicklung entscheiden. Anstatt eine wirklich zukunftsweisende sozial-ökologische Politik zu verfolgen und den Kraftwerksbau zu stoppen, lässt sich Nagl lieber mit profitorientierten Konzernen und einer rechtsextremen Partei wie der FPÖ ein.

Wenn wir dieses Murkraftwerk verhindern wollen, müssen wir uns gegen die Profiteure hinter diesem Projekt stellen und auch die unsoziale und nicht demokratische Politik der Stadt stoppen: Wir müssen Bürgermeister Nagl ebenso zu Fall bringen wie die ÖVP-FPÖ-Koalition. Denn unter deren Herrschaft wird sich die neoliberale und rassistische Stadtpolitik noch verschärfen! Zusätzlich müssen Energiekonzerne wie die Energie Steiermark nicht mehr rein nach Profitinteressen handeln, sondern müssen sich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst werde

Wir fordern: Nagl muss weg! Schwarz-Blaue Koalition stoppen! Murkraftwerk versenken! Energiedemokratie statt Herrschaft der Konzerne!